Warp

Julian | Jan 17, 2023 min read

Warp Terminal des 21. Jahrhunderts

Seit dem ich Linux User bin, nutze ich das Terminal bzw. die Command Line, auch wann man dies in der heutigen Zeit als normaler User eher weniger braucht. Kann ich nicht mehr ohne, was auch immer mein größtes Problem ist, wenn ich mal an einer Windows Kiste sitze, da fühlt sich alles anders an und die CMD ist gefühlt einfach nicht so mächtig ;)

Was mir persönlich wichtig ist bei Terminalemulator, ist der so genannte Quake Style. Quake Style bedeutet, das der Terminalemulator vom oberen Bildschirmrand herunterfährt und man seine Kommandozeile zur verfügung hat.

Terminalemulator: Ein Computerprogramm, welches die Funktion eines Computer-Terminals nachbildet. Es wird meist dazu genutzt um textbasierte Programme innerhalb einer GUI zu verwenden.

Ich hab also in den letzten Jahren (sogar Jahrzehnten) die meiste Zeit unter KDE mit Yakuake gearbeitet, unter anderen Überflächen mit Guake und selbst unter Windows habe ich zusammen mit WSL und Windows Terminal mein Quake Style gehabt. Dann kam der Umstieg auf macOS und das erste was mir von einem Freund empfohlen wurde war iTerm2, denn hier kann man sich ebenfalls seinen Quake Style bauen.

Warp im Detail

Kommen wir aber zurück zum eigentlichen Thema, Warp. Leider gibt es Warp derzeit nur für macOS und das ist bisher sehr schade, ich würde das Ding auch gerne mal in gewohnter Umgebung austesten. Warp ist in RUST geschrieben und das macht es schon mal sehr schnell. Dann kann Warp damit aufwarten, das die Eingabe “Zeile” einfach ein voll funktionsfähiger Texteditor ist, sprich mit nativer Mausunterstützung und alles was man sich vorstellen kann. Zugegeben bisher habe ich da keinen Unterschied zu meinen bisherigen Emulatoren gemerkt, aber das ist auch noch nicht alles was Warp kann!

Alles ist ein Block

Warp unterteilt abegsetzte Befehle in sogenannte Blöcke, was es unglaublich einfach macht ganze Befehlsätze wieder zu verwenden. Oder auch diese mit seinen Teammitgliedern zu teilen. Warp Block

Der gesamte Inhalt der in dem Ordner ApplicationServer liegt, ist ein Block. Mit diesem Block kann man dann unterschiedliche Dinge anstellen, wie wir hier im Block Kontext Menu sehen: Warp Block Menu

Man kann hier ein Permalink erstellen und diesen dann mit seinen Freund/Teamkollegen und der Familie teilen, was man halt gerade damit anstellen möchte. Hier ist der Permalink zum gezeigten Screenshot.

Warp kann noch mehr

Vorschläge

Wer viel im Terminal unterwegs ist, der hat sich angewöhnt einen Bruchteil zu Tippen und dann direkt mit der Tab-Completion zu arbeiten. Das sieht bei Warp auch sehr Nett aus: Warp Directory Suggestions

Workflows

Ein meiner Meinung nach wirkliches Highlight in Warp sind die sogenannten Workflows, man könnte es auch als ein mit einer GUI versehenes Manual sehen. Man kann sich hier einer vielzahl an fertigen Workflows bedienen, man kann sich seine eigenen Workflows definieren und man findet natürlich auch wieder eine Menge in der Community! Workflows werden in yaml definiert und können so einfach geteilt werden. Das Repository für die Workflows findet ihr hier. Ihr könnt die Workflows auch online durchsuchen unter commands.dev.

Was wäre ein Programm im 21. Jahrhundert ohne A.I. bzw. K.I. im deutschen. Mit der A.I. Command Search, könnt ihr euch aus natürlicher Sprache Befehle vorschlagen lassen. Aktuell natürlich nur in Englischer Sprache aber es ist wirklich Hammer. Wenn man weiß was man machen möchte aber einem die Befehle nicht einfallen, kann man einfach sein Terminal fragen.

Das war erst einmal ein kleiner Einstieg in Warp, wenn ihr nun neugierig geworden seid, Get Warp here.


Dieser Artikel enthält Affiliate/Referral Links.